Ich habe ja schon so einige heftige Krisen in meinem Leben durchlebt, doch 2021 war eine echte Härteprobe. Einmal der Rundumschlag:
den Mann, den ich zutiefst geliebt habe und mit dem ich noch so vieles erleben wollte – loslassen
das Haus, in dem ich mich wohlgefühlt habe – loslassen
meinen frisch renovierten Praxisraum und damit einen Lebenstraum – loslassen
den von meiner Lehrerin energetisierten Meditationsraum – loslassen
unsere gemeinsame Firma – loslassen
die Zukunftspläne, Wünsche, Träume – loslassen
Vorstellungen von Liebe, Beziehung, Partnerschaft – loslassen
Es war ein Schock. Brutal und äußerst schmerzhaft.
Unverständnis, Fassungslosigkeit, Demütigung, Wut, Angst, Verzweiflung und Trauer.
Einmal alles und das ohne Betäubung:
keine Essanfälle, kein Alkohol, keine Drogen, kein Fernsehen, keine Zerstreuung.
Alles annehmen und FÜHLEN. Pur und DIREKT.
Und wenn ich dachte, mehr geht nicht, hatte das Universum noch einen Schlag parat. Und noch einen. Und noch einen.
Bis ich komplett zusammen gebrochen bin.
Es gab Tage, an denen wäre ich am liebsten nicht aufgewacht. Tage, die einfach nur überstanden werden mussten.
Es gab Momente, in denen ich mir gewünscht habe, tot zu sein, nur damit der Schmerz und das Grauen – dieser Horrortrip endlich aufhört.
Es gab keinen Halt mehr. Nichts. Plötzlich allein fühlte ich mich total verloren.
Und in dem Ganzen immer wieder die Frage:
wie kann ich mir selbst helfen, was würde ich meinen Klienten raten, was habe ich in all den Jahren gelernt?
Ich habe mich gezwungen rauszugehen und mich zu bewegen. Ab in die Natur, um ja nicht wieder depressiv zu werden!
Ich habe heulend vor dem Spiegel gestanden, mir fest in die Augen geschaut und mir immer wieder gesagt: „ich schaffe das!“
Ich habe Freunde an der Seite, die für mich dagewesen sind.
Ich habe mir Unterstützung geholt, um die Themen dahinter zu bearbeiten und ich der Wahrheit zu stellen.
Ich habe mich immer wieder selbst in den Arm genommen.
Und ich habe mich auf das WESENTLICHE ausgerichtet: meinen spirituellen Weg – das Wichtigste überhaupt!
HIER habe ich meinen HALT wiedergefunden. IN MIR SELBST.
Seit 20 Jahren praktiziere ich nach der Methode Der Direkte Blick. Diese Arbeit hilft mir durch alles durch.
Ohne diesen Weg wäre ich wahrscheinlich daran „zerbrochen“.
Wenn alles im Außen wegbricht, bleibt doch immer noch eins: das, was nicht zerstört werden kann – die unzerstörbare ESSENZ – jenseits von Körper, Gedanken und Gefühlen und gleichzeitig ganz physisch.
Seit 2 Monaten wohne ich übergangsweise in einer Ferienwohnung, die Hälfte der Möbel eingelagert. Allein, umgeben von Bäumen mitten in der Natur. Ich habe keine Ahnung wie und wo meine Reise weitergeht, aber eins weiß ich: sie wird gut.
In dem Ganzen herrscht eine MAGIE …. sie trägt mich …. ich SPÜRE ES ….
Die quälenden Gedanken und Emotionen sind vorbei. Es ist wieder STILL.
Ich kann mich wieder entspannen und zur RUHE kommen.
Ich fange an mich mit dem neuen RAUM hier zu VERBINDEN und darf feststellen, wie SANFT er mit mir ist.
Das Ganze ist eine gute Vorbereitung auf den Tod. Denn am Ende unserer Lebensreise müssen wir eh ALLES loslassen und gehen –
ALLEIN mit NICHTS in der Hand.
Dieser ganze Prozess führt mich noch TIEFER zu mir selbst und lehrt mich echte SELBSTLIEBE.
Und jetzt sind sie wieder da: Momente voller GLÜCK, voller FRIEDEN und FREUDE. Einfach so – aus mir selbst heraus. Ich bin mir der EINHEIT wieder BEWUSST.
MEHR GEHT NICHT
DANKE